Junger Berggorilla – Der Wert der Nationalparks

Das Bild eines jungen Berggorillas verbindet Reinhard Mink mit einem der großen emotionalen Momente der letzten Jahre. Denn jeder neugeborene Gorilla ist ein Funken der Hoffnung, dass diese faszinierende Menschenaffenart weiter existiert. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gesamtpopulation an Berggorillas zum ersten Mal knapp über eintausend Tiere gestiegen. Bei solch einer geringen Zahl einer einzelnen Art, muss man jedoch nach wie vor, vom Bergriff der „letzten ihrer Art“ gebrauch machen.

Direkt an der Grenze des Bwindi Nationalparks werden selbst steile Hänge landwirtschaftlich genutzt.

Berggorillas gibt es weltweit nur in zwei, nicht weit voneinander entfernten, Gebieten in Afrika. Die beiden geografischen Gebiete sind durch drei verschiedene Nationalparks unter Schutz gestellt.. Den Bwindi Nationalpark(Uganda), den Volcanoes Nationalpark(Ruanda) und den Virunga Nationalpark(Kongo).

Ohne den Schutzstatus dieser Nationalparks und dem Lebenswerk einiger weniger Menschen, wäre diese Art längst von unserem Planeten verschwunden. Denn alleine der Hunger nach den natürlichen Resourcen der Regenwälder hätte diesen Lebensraum vernichtet.

Auch der Buschbock lebt im Bwindi Nationalpark

Man könnte Berggorillas als eine prominente Art bezeichnen, denn sie lösen bei vielen Menschen eine große Faszination und Emotionen aus. Das ist gut, denn durch den Schutz dieser Art wird auch der gesamte Lebensraum der betreffenden Nationalparks geschützt und lässt unzählige weitere Lebewesen des Waldes davon profitieren.

Der Berggorilla ist ein wunderbares Beispiel wie eine einzelne Art zum Botschafter eines ganzen Ökosystems wird.

Das Jacksons Chamäleon zählt zu den kleineren Bewohnern des Bwindi Nationalparks
Ein Nationalpark braucht Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung und stellt im Management hohe Herausforderungen im sozialpolitischen Bereich

Denn der größte Schatz den diese Regenwälder beherbergen ist nichts geringeres als das unglaubliche Wunder vom Kreislauf des Lebens. Millionen von Mikroben und Würmern im Boden des Regenwaldes, Pilze, Insekten, Vögel und die weitere artenreichere Flora und Fauna sorgen dafür, dass dieser Kreislauf in seiner Ganzheit funktioniert.

Das große Wunder eines funktionierenden Kreislaufs ist mit Abstand der größte Wert, den unsere Erde besitzt. Und diesen Wert müssen wir erhalten.

Das komplexe System vom Netzwerkf der Natur haben wir noch lange nicht in seiner Ganzheit erforscht und begriffen. An vielen Stellen unseres Planeten existiert es leider nicht mehr oder wir haben es erheblich gestört.  In den geschützten, intakten Lebensräumen der Nationalparks, bekommen wir jeden Tag aufs Neue gezeigt wie Natur funktioniert und welche Regeln im Kreislauf des Lebens existieren.

Für die Menscheit wird es leider keinen zweiten Weg geben. Einen Weg den wir uns oftmals vorgaukeln. Auf dem wir alle unsere Phantasien vom ewigen Wachstum und sonstigen Visionen ausleben könnten. 
Vielleicht zählt der Mensch zu den bemerkenswertesten Lebewesen die jemals auf der Erde existierten. Eine Extrawurst wird es dafür aber nicht geben. Denn auch für die Menscheit wird es nur diesen einen Weg , nach den Gesetzen der Natur geben.

Wir alleine werden enstcheiden wie lange wir ihn weiter gehen.

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